Wir sind zurecht stolz auf das, was unsere Sportleiter auf unseren Bahnen in Estenfeld in Sachen Steel-Matches auf die Beine stellen.
Was aber möglich ist, wenn man eine der größten Schießsportanlagen Europas, ein Team von rund 50 Helfern und hunderte Stahlziele zur Verfügung hat, zeigen Benedikt Nöth, 1. Sportleiter KK/GK bei der SG Estenfeld und Martin Merkel, Schützenmeister beim befreundeten Verein SV Waldbronn jedes Jahr aufs Neue bei der H.E.R.A. Steel Nightmare im baden-württembergischen Philippsburg.
Gemeinsam mit unserem Sponsor H.E.R.A. Arms aus dem unterfränkischen Triefenstein trägt die SGE mit der Steel Nightmare nun schon zum zweiten Mal das wohl größte Steel-Match im deutschsprachigen Raum aus. Und Bene und Martin haben es auch in diesem Jahr wieder geschafft, das Vorjahresniveau nicht nur zu halten, sondern noch deutlich zu toppen: auf diesmal 8 statt wie bislang 6 Ständen und damit insgesamt auf rund 2.000 Quadratmetern reiner Schießstandfläche haben die beiden aus 221 Stahlzielen wieder einmal 8 überwältigende Stages gebaut. Über volle drei Tage hatten wir vom 15.-17.07. dabei mehr als 250 Starts – und das im Gegensatz zu vielen anderen Matches mit entspanntem Zeitplan, überschaubaren Squadgrößen, professionellen Crews und Dank H.E.R.A Arms zu einem mehr als fairen Startgeld.
Und noch einen Unterschied zu vielen Matches gibt es: bei der H.E.R.A. Steel Nightmare starten in einer Squad Anfänger und Top-Schützen in unterschiedlichen Divisions gleichzeitig und Neulinge im Steel-Sport profitieren so durch Coaching von einer einzigartigen Regelung in der Sportordnung Speed Steel. Jeder Starter kann einen Coach benennen, der mit ihm auf die Stage kann und ihm während der Übung Tipps geben darf. Und das wurde wieder ausgiebig genutzt. Neben der Stage-Strategie, also in welcher Reihenfolge man die Ziele am Besten beschießt ist es von unschätzbarem Wert, wenn einem im Flow der Übung jemand auf eine stehen gelassene Plate oder die richtige Farbe hinweist.
Wirklich einzigartig aber wird das Match durch seine Zielaufbauten, die man zurecht als Markenzeichen der Veranstaltung bezeichnen kann. Haben wir im letzten Jahr mit einem Doppelpendel schon Maßstäbe gesetzt und viele Starter um den Schlaf gebracht, waren es in diesem Jahr die sogenannten Nightmare-Stars die neu waren. Gleich vier dieser abgewandelten Texas-Stars kamen zum Einsatz, aber anders als das Original sind hier die Plates nicht symmetrisch über die vollen 360 Grad an einem Mittelpunkt im Kreis befestigt, sondern einseitig auf etwa 200 Grad des Kreisumfangs. Und als wäre das nicht schon anspruchsvoll genug, werden diese 5 Plates quasi vorgespannt aufgestellt: der frei drehende Nightmare Star wird so fixiert, dass alle Plates auf der oberen Hälfte zum Stehen kommen. Ein Auslösepopper, der zuerst beschossen und gefallen sein muss, löst dann die Rotation des Sterns aus – ein Zustand, der bei nicht wenigen Startern gleichermaßen kreischende Begeisterung und schiere Verzweiflung ausgelöst hat.
Und so waren die Feedbacks der Starter nach den Stages einheitlich: breites Grinsen, „kann ich nochmal?“ und „das ist nochmal eine ganze Schippe anspruchsvoller als im Vorjahr!“
Uns bleibt, uns ganz besonders bei Martin und Bene zu bedanken, bei allen Helfern auf den Ständen, unserem Medic Walter, dem Team der Schießanlage und nicht zuletzt bei H.E.R.A. Arms, die durch ihre Unterstützung die „Sause“ überhaupt erst möglich machen.
Viele Eindrücke und Feedbacks findet Ihr im Netz, z. B. auf der Facebook-/ Instagram-Seite von H.E.R.A, bei All4Shooters oder auf den Kanälen der Epig Group (Instagram/ Facebook).